IG PRO KANDERTALBAHN

Kandertalbahn: Plausibilisierung der Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit

In einer vereinfachten Betrachtung wurde die am
19.7.2022 vorgestellte Ermittlung einen Nutzen-Kosten
Verhältnisses von 0.28 für die Reaktivierung der
Kandertalbahn plausibilisiert.

Konkret wurden die folgenden Punkte untersucht und mit
den präsentierten Resultaten verglichen:
• Ist das Angebot optimal?
• Können die Betriebskosten nachvollzogen werden?
• Sind die Investitionskosten plausibel?
• Sind die Unterhaltskosten der Bahninfrastruktur
plausibel?

In einem weiteren Schritt wurden auf Basis dieser vier
Untersuchungsfelder die Kostenpositionen in der
Berechnung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses angepasst
und ein neues NKV ermittelt.
Abschliessend wird eine Empfehlung für das weitere
Vorgehen abgegeben.

Otimon GmbH

Luzern

Unser Ziel…

Die IG Kandertalbahnhat hat sich zum Ziel gesetzt, auf der Kandertallinie, wieder einen Regel Zugbetrieb zu initiieren, um den motorisierten Straßenverkehr nicht nur zu reduzieren, sondern um insgesamt auch die Anbindung an das öffentliche Bahnnetz, sowie zum nahegelegenen EAP Basel Mulhousen zu verbessern Wir denken nicht in „PassagierKosten pro km“, sondern in „Netzen“. D.h. Zuverlässige und regelmäßige Verbindungen ohne lange Umsteigezeiten A nach B. Dann kommen auch die Passagiere.

Wir meinen…

Das Kandertal ist prädestiniert dafür, als Regionalachse der Agglomeration, ohne eine Zersiedelung herbeizuführen, entwickelt zu werden. Das kann nur erfolgreich sein, wenn ein stabiles verkehrsinfrastrukturelles Rückgrat vorhanden ist. Schienenpersonenverkehr ist dafür am besten geeignet.
Kandern und das Kandertal gelten als bevorzugte Wohnlage, auch und nicht zuletzt für hoch qualifizierte Beschäftigte mit Arbeitsstätten im Zentrum der Agglomeration. Dieses Potential könnte mit einiger Wahrscheinlichkeit noch deutlich gesteigert werden, wenn der öffentliche Nahverkehr beschleunigt und attraktiver gestaltet wird.
Die für das Kandertal bedeutsamen Weiterführenden Schulen und Ausbildungsstätten befinden sich in Weil am Rhein, Lörrach und Basel; das erfordert eine intensive und attraktive Schülerbeförderung. Dazu sind Busse nur die 2. beste Lösung, denn auch sie stehen ab Binzen im Stau. Der Erhalt des Museumsbahnbetriebes ist dabei zwingend notwendig. Der weitere sonntägliche Museumsbetrieb der Kandertalbahn würde die Attraktivität des Kandertals noch erhöhen.

Wir fordern …

einen täglichen Betrieb ab Kandern.

…mit regelmäßigem, möglichst halbstündigem Betrieb der S-Bahn von Kandern bis Weil/Rhein, dann Weiterführung bis Basel. Ein Abzweig ab Haltingen über eine neue Eisenbahnbrücke beim Palmrain zum EAP Basel-Müllhausen könnte über die ebenfalls durchgängig vorhandene Schienentrasse aus dem vorigen Jahrhundert geführt werden..

bis Basel und Lörrach.

Von Weil am Rhein sollte die Linie bis Basel weitergeführt werden. Wünschenswert wäre auch ein wechselzeitiger Abzweig nach Lörrach, bis zum noch zu erstellenden Zentralkilinkum in Lörrach – Hauingen. Alternativ Weiterfahrt ab Weil als halber Flügelzug.

moderne emissionsfreie Züge.

Dieser Betreib sollte möglichst ohne Oberleitung, mit modernen geräuscharmen Batterie- oder Batterie-Wasserstoffzügen geführt werden, der aus erneuerbarer Energie (Fluss-Überschusswasser, Windwegwerfstrom) erzeugt wird.

Petition für die Reaktivierung der Kandertalbahn

 

Unsere Online-Petition ging am 23.10.2019 zu Ende.
Sehen Sie sich die Kommentare, sowie die Pro- und Kontraargumente doch mal ganauer an

Gesammelte unterschriften

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KJ

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Niederschriften

Reaktivierung des allgemeinen
Schienenpersonenverkehrs auf der
Kandertalstrecke

Die „Standardisierte Bewertung für Verkehrswegeinvestitionen im schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehr“, wie sie seit Jahrzehnten in Deutschland praktiziert wird, ist aufgrund erheblicher sachlicher und methodischer Mängel in hohem Maße fragwürdig; das gilt uneingeschränkt auch für die aktuell gültige „Version 2016“.
Ihre Anwendung sollte grundsätzlich nicht mehr für Projekt-Typen wie die Reaktivierung der Kandertalbahn vorgeschrieben werden.
Generell sollte eine Konzentration auf Bewertungspraktiken erfolgen, mit denen den spezifischen Bedingungen der jeweiligen Projekte explizit und angemessen Rechnung getragen wird.

ETR | JUNI 2018 | NR. 6   www.eurailpress.de/etr

Dr.-Ing Andreas Kossak

Kossak Forschung & Beratung, Hamburg